Christen haben schnell verschiedenen Bibelstellen auf Lager, mit denen sie eine angeblich biblische Sexualmoral formulieren und begründen. Dass es eine Sexualmoral braucht, ist unbestritten, aber ob das, was in Kirchen landauf landab als biblisch verkauft wird, stelle ich sehr in Frage. Diese „biblische Sexualmoral“ ist höchstens ein winziger Ausschnitt von Aussagen, die die Bibel zu Sexualität macht. Wer über diese Auswahl an Stellen entscheidet – genauso wie die Begründung dafür – bleibt im Dunkeln. Lasst uns ehrlich werden: es gibt keine biblische Sexualmoral, sondern es braucht vielmehr biblische Ethik, die uns hilft in jeder Generation neu zu erkennen, was Gottes Idee von Sexualität ist.
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