Um richtiges Verhalten definieren zu können braucht es Ethik nicht Moral! In diesem Podcast geht es um das erste ethische Prinzip, dass uns hilft, Moral abzuleiten. Was sind die grossen Werte, Prinzipien und Leitgedanken, die uns helfen, zu jeder Zeit richtiges Verhalten definieren zu können? Darf man die Gebote zusammenfassen? Könnte man sogar auf die Gebote verzichten und trotzdem das Richtige tun?
Hier die Bibelstellen und Texte des Podcast:
- «Es ereignete sich, dass ein Nichtjude vor Schammai trat und zu ihm sprach: ‹Mache mich zum Juden unter der Bedingung, dass du mich die ganze Thora, also das gesamte Gesetz lehrst, während ich auf einem Fuss stehe.› Da stiess Schammai ihn fort und jagte ihn aus dem Lehrhaus. Darauf kam der Nichtjude zu Hillel und dieser machte ihn zum Juden und sprach zu ihm: ‹Was dir nicht lieb ist, das tue auch deinem Nächsten nicht an. Das ist die ganze Thora und alles andere ist nur die Erläuterung; geh und lerne.›»
- Rabbi Hillel fasst die ganze Thora in einem Satz zusammen, im Liebesgebot zusammen.
- Mt.22,37 Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken!´38 Das ist das erste und wichtigste Gebot. 39 Ein weiteres ist genauso wichtig: `Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.´40 Alle anderen Gebote und alle Forderungen der Propheten gründen sich auf diese beiden Gebote.«
- Mt.7,12: 12 So wie ihr von den Menschen behandelt werden möchtet, so behandelt sie auch. Denn das ist die Botschaft des Gesetzes und der Propheten.“
- Röm.13,9: Ihr kennt die Gebote: »Brich nicht die Ehe, morde nicht, beraube niemand, blicke nicht begehrlich auf das, was anderen gehört.« Diese Gebote und alle anderen sind in dem einen Satz zusammengefasst: »Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.« 10 Wer liebt, fügt seinem Mitmenschen nichts Böses zu. Also wird durch die Liebe das ganze Gesetz erfüllt.
- Jak.2,8 Wirklich gut handelt ihr, wenn ihr dem königlichen Gebot unseres Herrn gehorcht, wie es in der Schrift steht: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.«
- Kirchenvater Augustinus: dilige et quodvis fac / „Liebe und tu, was du willst.“