Momentan beschäftige ich mich intensiv mit dem ersten Petrusbrief, da wir im Sommer eine Predigtserie darüber starten werden.
Es ist interessant, wie dieser Petrus den Christen Stärke und Festigkeit vermittelt in seinem Brief.
Seine Adressaten waren Christen auf der Flucht, in der Fremde und Zerstreuung. Sie lebten zur Zeit der ersten grossen Christenverfolgung durch die Römer unter Nero. Dieser schob die Schuld am grossen Brand der Stadt Rom auf die Christen, nachdsem er selbst unter Verdacht geraden war, der Brandstifter zu sein.
Der römische Historiker Tacitus berichtet darüber:
Um das Gerede aus der Welt zu schaffen, schob Nero die Schuld auf andere und bestrafte sie mit ausgesuchten Martern. Es handelte sich um die wegen ihrer Untaten verhassten Leute, die man das Volk der Christen zu nennen pflegte. In Tierhäuten steckend wurden sie von Hunden zerrissen oder ans Kreuz geschlagen und angezündet, um als Fakten für die nächtliche Beleuchtung zu dienen.
Petrus spricht den verunsicherten und entwurzelten Christen, die nun trotz ihrer guten Taten von allen als Übeltäter und Verräter angesehen wurden Mut zu und klärt mit ihnen Fragen ihrer Indentität.
Dabei macht er deutlich, dass sie Fremde auf dieser Welt sind und es bleiben werden. Aber in Gottes Augen sind sie Erwählte, vom Geist Geheiligte auf die ein unvergängliches Erbe wartet.
Verunsicherte Christen können Zuflucht nehmen in ihrer starken Identität bei Gott.
Es lohnt sich den Petrusbrief unter diesem Aspekt zu lesen.
Start der Serie am 14.7.
Besonders gut passt mein momentnes Lieblingslied dazu, geschrieben von Chris Tomlin und Israel Houghton mit dem Titel „I know who I am„